Buckminster Fuller

Veröffentlicht auf von klö

Buckminster Fuller war ein exzentrischer, aber zukunftsweisender Ingenieur der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wirkte. Auf seinen Mist sind die geodätischen Kuppeln gewachsen. Damit wurde damals ein neuer Weltrekord für den größten geschlossenen Raum aufgestellt. Aber es sind nicht Buckminsters Kuppeln die ich hier  vorstellen will, sondern seine Fachwerke. Er experimentierte mit simplen mathematischen Körpern und stellte fest, dass Tetra-Eder (Vier-Flächer) aneinander gereiht ein ziemlich gutes Tragwerk abgeben. Das heißt das Verhältnis zwischen Eigengewicht und maximale Traglast ist bis heute so ziemlich unschlagbar. Heute wird das Grundprinzip im Weltraumbau verwendet.

Was ich heut posten will ist eine Utopie von Fuller, die ich in seinem Buch "Bedienungsanleitung für das Raumschiff Erde" fand. Es geht hierbei um seine Überlegung der ständig wachsenden Bevölkerung Lebensraum zu bieten und er bediente sich hierbei einer Idee, die ich selbst für höhst innovativ halte. Die Oberfläche der Welt ist größtenteils mit Wasser bedeckt, warum haben wir eigentlich noch nie wirklich begonnen die Flächen zu besiedelt? Ich mein jeder hat schon von der Landgewinnung in den Niederlande gehört, oder vom Wahnwitz der Ölscheiche die mal eben künstliche Inseln für reiche Touris aufschütten (jedoch lief das größte solcher Projekte ja in Japan, wo aus Platzmangel die Fläche für einen ganzen Flughafen aufgeschüttet wurde). Aber gibt es Beispiele mit ein einer sinnvolle und nachhaltigen Nutzung des Lebenraumes Wasseroberfläche? Hier ist Buckminsters Idee dazu

Kiapitel 19. "Gigantische Projekte"


Am rechten Rand erstreckt sich der Großraum San Franzisco, wie man vielleicht an der Golden-Gate-Bridge im Vordergrund feststellen kann. Rechts sieht man das von Fuller so heiß geliebte Tetra-Eder. Diese süße Pyramide, so stellte es sich ihr Erfinder vor, sollte mal mir nichts dir nichts 3 Kilometer Kantenlänge haben. Eine Kapazität von einer Millionen Einwohnern in 300.000 Wohneinheiten, und eigentlich jeder mit Balkon! Durch das Fuller Tragwerk aus Tetraedern soll das Ding zum einen halten zum anderen auch noch schwimmen und im Boden verankert vor der Küste bleiben. Innen soll das Gebäude -oder sollte man es Insel nennen- hohl sein, damit durch Öffnungen Licht auf die Grünanlagen fällt...

Naja, dieses Projekt  scheiterte natürlich zuerst an der Finazierung, aber auch der Individualverkehr so wie wir ihn heute gewöhnt sind, wäre natürlich nicht möglich gewesen. Wie sähe das San Franzisco Bay aus, wenn 50.000 Motorboote um herfahren?

Aber ich will nicht leugnen, dass der Gedanke Fullers die Meere zu bevölkern mich nicht losgelassen hat. Sein Projekt war natürlich viel zu utopisch, aber nichts desto trotz hat er Ideen gehabt, jetzt muss man die nur weiter spinnen, realisierbar machen...

Es ist durchaus möglich, dass wir die Fertigstellung so eines oder ähnlichen Projektes noch miterleben!
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